„China ist keine ferne Bedrohung mehr, China ist da! Politisch und wirtschaftlich. Das Reich der Mitte ist ehrgeizig, schnell und gut organisiert, es ist innovativ wie das Silicon Valley und bestimmt zunehmend die internationalen Spielregeln. China setzt auf Wachstum und digitale Technologien und hält sich nicht mit dem westlichen Demokratiemodell auf.“ So schreibt es Frank Sieren, China Korrespondent des „Handelsblatts“ in seinem frisch erschienenen und nicht unumstrittenen Buch „Zukunft? China!“ Ohne wesentliche Kritik am Regierungssystem des Staates und ohne wirkliche Quellenangaben schreibt der Journalist, dass wir aufwachen müssten, wenn wir mit dem, was da kommt, mithalten wollen. Ein Damoklesschwert, das er freilich über unsere Köpfe hebt. Dennoch kommt der Weckruf nicht ganz unberechtigt. Auf allen Kontinenten investiert China in Bodenschätze, Schlüsselindustrien und Infrastruktur – auch bei uns. Das 1.000-Milliarden-Dollar-Projekt der Neuen Seidenstraße reicht bis Duisburg. An den Aktienmärkten gehören Alibaba und Tencent inzwischen zu den weltweit größten Unternehmen.

Ein Grund auch für uns, sich mit Alibaba einmal näher zu beschäftigen. Denn was dort per Onlinehandel umgesetzt und mit Lebensmitteln gehandelt wird, sollte uns interessieren. Umso mehr freuen wir uns, dass wir den Alibaba Chef Deutschland, Karl Wehner, für unsere Podiumsdiskussion auf der Biofach gewinnen konnten. Zusammen mit Frosta-Marketingchef Torsten Matthias, Prokurist Mathias Stinglwagner von den Herrmannsdorfer Landwerkstätten und Bernhard Sinz vom Roggentiner Hof, der mit seiner Tochter das engagierte Projekt „mycow.de“ ins Leben gerufen hat, werden wir über die Zukunft des Onlinehandels sprechen.

Bis hoffentlich auf der Biofach 2019! (Anne Baumann) +++

 

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