Alb-Gold

Für ALB-GOLD ist der Erhalt der Biodiversität eine der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Bereits 2012 wurde mit der Bodensee-Stiftung ein Biodiversitätscheck des Gesamtunternehmens durchgeführt, im dessen Rahmen die Berührungspunkte aufgezeigt und das Bewusstsein für die Bedeutung der Arten und die Ökosystemdienstleistungen gestärkt wurde. In der ALB-GOLD Kräuter Welt, gibt es ein umfassendes umweltpädagogisches Angebot für Besucher. Seminare, Workshops und Aktionstage wie z.B. der Tag der Artenvielfalt, werden regelmäßig angeboten. Die Kräuter Welt wurde zudem im Rahmen der UN Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt.

Seit Beginn des Jahres läuft bei ALB-GOLD ein Projekt zur Förderung der Artenvielfalt im Hartweizenanbau, das gemeinsam mit den Vertragslandwirten und der Bodensee-Stiftung umgesetzt wird.  

Andechser Molkerei Scheitz

Andechser hält sich an das Bio-Versprechen „100 % Bio“ und arbeitet ausschließlich mit verbandszertifizierten Milchlieferanten zusammen, die nach den strengen Richtlinien der Anbauverbände Bioland, demeter, Naturland, Biokreis wirtschaften. Damit leisten die Biobauern auch einen besonders wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und der heimischen Kulturlandschaft. Die Gesamtfläche, die bislang von den zur Andechser Molkerei Scheitz liefernden Bio-Bauern ökologisch bewirtschaftet wird, beträgt bereits rund 27.000 ha. Auch auf dem Betriebsgelände der Andechser Molkerei Scheitz findet man ausgewiesene Grünflächen, auf denen Wildblumen und Kräuter ganz natürlich wachsen können. Die im Rahmen des Umbau- und Modernisierungskonzeptes neu erbauten Gebäude im inspirierten Hundertwasser-Stil wurden mit begrünten Dächern umgesetzt, auf denen Insekten eine weitere Nahrungsquelle finden. 

Barnhouse Naturprodukte

Aktuell bauen für Barnhouse 46 Bio-Landwirte der Verbände Demeter, Naturland, Bioland und Biokreis in der Region Hafer und Dinkel an. Es ist ein fruchtbares, stetig wachsendes Netzwerk entstanden, mit dem gemeinsam auch die Biodiversität gefördert wird. Viele der Landwirte setzen das Barnhouse Drei-Nutzen-Feld um, eine Anbaumethode, bei der zum Hafer zusätzlich die alte Kulturpflanze Leindotter ausgesät wird. Der blühende Leindotter bietet den Bienen Nahrung in trachtarmer Zeit und bringt als Öl- und Eiweißlieferant zusätzlichen Ertrag. Mit dem Barnhouse-Hafer SinaBa wächst die weltweit erste, rein ökologisch gezüchtete Spelzhafer-Sorte auf sehr vielen Feldern. Mit dem Projekt „Macht die Äcker wieder wild“ wird die Vielfalt der bedrohten Ackerwildkräuter wieder zurück auf die Äcker der Barnhouse Partner-Landwirte gebracht. Hierfür wird den Bio-Bauern spezielles Regio-Saatgut zur Verfügung gestellt.

Bäuerl. Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall

Biodiversität in der Landwirtschaft ist für die Erzeugergemeinschaft gelebte Projektarbeit. Die älteste Schweinerasse in Deutschland galt bereits als ausgestorben als Gründer Rudolf Bühler 1983 begann, einige überlebende Schweine einzusammeln und ihnen auf seinem Sonnenhof in Wolpertshausen Asyl zu gewähren. In über 30 jähriger Projektarbeit ist es gelungen, die historische Landrasse zu retten und neu zu beleben; erstmals wurde der Wert alter Rassen erkannt und aufgezeigt, wie es gelingen kann, Biodiversität zu erhalten.

Biohofbäckerei Mauracher

Jedes Getreidekorn ist ein Stück Urkraft des Lebens. Die Biohofbäckerei Mauracher verwendet nur unverfälschte, kräftige Bio-Getreidesorten ohne Einkreuzungen. Für das Brot, Gebäck und unsere Mehlspeisen wird das Getreide am eignenen Hof mit dem kostbaren Keimling gemahlen – Vollkornmehle direkt in die Teigschüssel. So bleiben die wertvollen Vitamine, Eiweiß und Fettsäuren erhalten und es steckt voller Lebensenergie.

Bio Planète Ölmühle Moog

Biodiversität auf dem Acker fördert die Initiative „Heimische Biolandwirtschaft- Gemeinsam für mehr Bio-Landwirtschaft in Deutschland“ der Ölmühle Moog. Sie ermutigt hiesige Landwirte zum Anbau von Ölsaaten durch langfristige Abnahmegarantien und faire Erzeugerpreise. So diversifiziert die Initiative hierzulande klassische Getreidefruchtfolgen und bietet Honigbienen und Wildbestäubern reichhaltige Trachten. Auch die Produktpalette ist breitgefächert: zu den bekannten Kulturen Sonnenblume, Raps und Lein blühen auf heimischen Äckern nun wieder alte Nutzpflanzen, wie Hanf, Leindotter und Mohn, und bereichern die Lebensgrundlage von Wildtieren und typischer Beikrautflora.

EgeSun - MorgenLand

MorgenLand ist seit fast 40 Jahren als Pionier mit dem Anbau, der Verarbeitung und der Vermarktung von Bio-Kokosprodukten, -Früchten und -Nüssen befasst. Eines der jüngsten MorgenLand Bio-Projekte liegt im ostafrikanischen Uganda. Seit 2016 bewirtschaften dort 30 Bio-Bauern eine Anbaufläche von insgesamt 142 Hektar. Es werden vor allem Ananas, aber auch zu dessen Beschattung Jackfrucht-, Mango- und Bananenbäume angebaut. Ringsum fördern breite, natürliche Streifen aus Gräsern und Sträuchern die natürliche Artenvielfalt und bieten heimischen Insekten und Tierarten Schutz. Diversität ist auf Bioflächen ein wichtiges Prinzip und so werden hier zum Eigenbedarf auch Mais, Süßkartoffeln und Bohnen angebaut. Letztere werden zur Stickstoffanreicherung auch untergearbeitet.

Herrmannsdorfer Landwerkstätten

Nur noch wenige  hochgezüchtete Weizensorten sind heute im Anbau. Ein Bauer in Laufen bei Freilassing hat auf seinem Speicher einen alten Sack  Weizen gefunden und diesen "Laufener Urweizen" genannt. Er hat den Urweizen über mehrere Jahre vermehrt und heute bauen einigen Bauern diesen Weizen wieder an, unter anderem die Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Der Urweizen ist langstrohig im Gegensatz zu den modernen Sorten, die nur kurze Halme haben. Trotzdem ist er recht standfest. Er hat wunderbare, goldgelbe Ähren. Ein Bäcker in Freilassing backt seit diesem Jahr erstmals ein besonderes Brot aus diesem Weizen. Die Kunden sind sehr interessiert an solchen Besonderheiten. Über das Essen des Brotes können so alte Sorten erhalten und die Arten- und genetische Vielfalt unserer Nutzpflanzen gefördert werden.

Hipp

HiPP engagiert sich für den Schutz der Artenvielfalt mit zahlreichen Projekten und kooperiert dabei mit Partnern aus Naturschutz und Wissenschaft. So unterstützt das Unternehmen auch die Erforschung von Schmetterlingen und Insekten in den Tropen durch die Zoologische Staatssammlung München (ZSM) in einem fortlaufenden Projekt. Als Anerkennung für dieses Engagement benannte die ZSM einen Grünspanner nach Claus Hipp in „Rhodochlora claushippi“.

Seit 2009 erforscht HiPP auf dem Ehrensberger Hof (Musterhof für Biologische Vielfalt) in Pfaffenhofen Methoden, die sich im Grünlandbetrieb positiv auf Bodenfruchtbarkeit und die Artenvielfalt auswirken.

Hofpfisterei

Die Hofpfisterei unterstützt durch die Herstellung der Pfister Öko-Natursauerteigbrote ohne jegliche Zusatzstoffe den ökologischen Landbau. Seit dem Jahr der Biodiversität 2009 haben sich auf Vorschlag der Hofpfisterei, Naturland-Bauern bereit erklärt, an der gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz organisierten Lerchenfenster-Aktion teilzunehmen. Inzwischen wurden rund 600 Lerchenfenster angelegt. Dies sind jeweils 20 qm große Flächen im Getreidefeld, wo nicht gesät wird und auf denen dann Wildkräuter wachsen. Die Feldlerche sucht auf diesen Flächen nach Nahrung, nutzt sie als Landebahn und brütet im dichten Bestand in der Nähe der Fenster. Nicht nur die Feldlerche, auch viele andere Bodenbrüter, wie Rebhühner, Wachteln oder Goldammer, profitieren davon.

Holle Baby Food

Holle fördert schon seit Jahren die Zukunftsstiftung Landwirtschaft in Bochum, welche sich für nachhaltiges Saatgut einsetzt. Die Stiftung vom Saatgutfonds ermöglicht Züchterinnen und Züchter die notwendige Ausweitung der ökologischen Züchtungsforschung: es sind bereits zahlreiche ökologische Gemüse-, Getreide- und Obstsorten entwickelt worden. Dies ist ein grosser Erfolg und erster Schritt zur notwendigen Vielfalt an ökologisch gezüchtetem Saatgut. Denn noch immer müssen Bio-Betriebe auf konventionell, wenn auch gentechnikfrei gezüchtetes Saatgut zurückgreifen, da passende ökologische Sorten nicht zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.zukunftsstiftung-landwirtschaft.de.

Kloth und Köhnken

Nachhaltigkeit ist nur dann möglich, wenn der gesamte Kreislauf von Erzeuger bis Hersteller und Konsumenten eingeschlossen sind.

Die Nachhaltigkeitsentwicklung, die Kloth und Köhnken mit dem Projekt Fairbiotea in Partnerschaft zwischen Erzeuger, Importeur und Zertifizierungsstellen inszenieren, ist derzeit die einzige effektive Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen. Jede Entwicklung der Nachhaltigkeit kostet viel Geld. Nur wenn Importeure es ermöglichen, dass die Erzeuger einen hohen Geldertrag für Ihre Produkte erzielen und keine Bioprodukte mit Verlusten als konventionelle Produkte verkauft werden müssen, ist es möglich, die Entwicklung halbwegs über einen langen Zeitraum zu finanzieren. 

Naturata

Die Naturata AG steht von Anfang an für biodynamische Lebensmittel. Damit trägt sie schon durch die Geschäftstätigkeit selbst und die konsequente Förderung der biodynamischen Landwirtschaft aktiv zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Denn als Hauptursache für die weltweite Abnahme der Biodiversität gilt die heutige intensive Landwirtschaft. Der Demeter-Anbau hingegen sorgt durch nachhaltige Nutzung für stabile und vielfältige landwirtschaftliche Ökosysteme und fruchtbare Böden. Darüber hinaus verfolgt die Naturata AG weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität und Bewahrung des ökologischen Gleichgewichtes: Vor dem Firmengebäude in Marbach am Neckar hat der Bio-Pionier beispielsweise eine Streuobstwiese mit heimischen Obstbaumsorten angepflanzt und zwei große Insektenhotels aufgestellt.

Neumarkter Lammsbräu

Die Neumarkter Lammsbräu steht für 100% Bio-Produkte und betreibt dadurch bereits aktiv Schutz von Trinkwasser und Artenvielfalt; dabei werden die Rohstoffe für die ökologischen Biere zusätzlich regional im Umkreis von bis zu 100 Kilometern von unserer Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe (EZÖB) bezogen, in der über 150 Landwirte vereint sind.

In Zusammenarbeit mit der Naturschutzberatung von Bioland werden jährlich 2-3 betriebsindividuelle Kulturlandpläne für interessierte EZÖB Landwirte erstellt und von der Neumarkter Lammsbräu gesponsert und darüber hinaus werden viele Bildungsveranstaltungen in unterschiedlichen Formaten zum Thema „Schutz der Artenvielfalt“ angeboten.

ÖMA

Bereits 2013 die Ökologischen Molkereien Allgäu begonnen das Projekt ‚ Naturschutz und Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft‘ zu starten. Ziel war es, für die eigenen Milchlieferanten passende Naturschutz-Maßnahmen zu finden und festzulegen. 2018 wird das Unternehmen das Konzept weiterführen und das Aufstellen von Nisthilfen und das Pflanzen von Hecken weiter vorantreiben. Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt gelten als wichtige Grundlage für das menschliche Wohlergehen. Sorgsamer Umgang mit der Natur ist Grundvoraussetzung für den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit landwirtschaftlicher Bio-Milchviehbetriebe. Die Ökologischen Molkereien Allgäu sind als Initiator inhaltlich und finanziell an jedem Projektschritt beteiligt.

Salus Haus

Firmeninhaber Otto Greither machte es sich mit dem Erwerb des Grundstückes zur Aufgabe, die natürlichen Funktionen des etwa 3 ha großen Auwaldes zu erhalten. Gleichzeitig können Besucher, insbesondere Schulklassen durch einen abwechslungsreichen Lehrpfad die Natur hautnah erleben, wodurch das Bewusstsein für das Thema Biodiversität gefördert wird. Damit leistet SALUS einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung in der Region.

Darüber hinaus wurde auf dem gesamten Firmengelände ein umfassendes Biodiversitätskonzept umgesetzt: unter anderem sind Parkplätze mit Rasengittersteinen versehen, das Lagerdach begrünt und die LED-Außenbeleuchtung wurde mit Bewegungsmeldern versehen, um unnötige Lichtverschmutzung zu vermeiden und damit Wildtiere nicht zu stören.

Tradin Organic

Tradin Organic bezieht über 150 verschiedene Bio-Rohstoffe aus mehr als 60 Ursprungsländern. Als globaler Händler von Bio-Zutaten ist die Biodiversität für Tradin Organic von entscheidender Bedeutung. Von Bienen und Bestäubern bis zu Bodenorganismen, ohne Biodiversität gibt es keine Lebensmittel. Deshalb arbeitet Tradin Organic mit den Bauern zusammen, um die Biodiversität zu schützen und zu fördern. Zum Beispiel schult das Unternehmen seine Sesam-Bauern in Äthiopien, selbst biologischen Dünger herzustellen. Dieser Bio-Dünger hilft, die Bodengesundheit zu verbessern. In Westafrika arbeitet Tradin mit seinen Kakaobauern zusammen, um Abholzung aufzuhalten und wertvolle lokale Ökosysteme zu schützen.

Weleda

Der Schutz der Biodiversität ist für Weleda als verantwortungsvolles Unternehmen ein zentrales Anliegen. Seit 2011 ist das Unternehmen Mitglied der Union for Ethical BioTrade (UEBT) – eine gemeinnützige Organisation, deren ethischer Standard für die Rohstoffbeschaffung neben sozialen Aspekten auch die nachhaltige Nutzung der Biodiversität umfasst. Als erstes europäisches Unternehmen hat Weleda sich 2018 von UEBT für unsere systematische Umsetzung der Standards zertifizieren lassen.

In über 50 Anbaupartnerschaften setzt sich der Verarbeiter für kommunale Entwicklung und den Schutz der Artenvielfalt ein. Der Bioanteil der pflanzlichen Rohstoffe beträgt über 80 Prozent. Im eigenen Heilpflanzengarten in Schwäbisch Gmünd bietet Weleda auf 23 Hektar über 1.000 Pflanzenarten und zahlreichen Tieren und Insekten einen Lebensraum, wofür es 2017 eine Auszeichnung im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt gab.